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Wie gesund ist Hafersirup?

AEH |

Dieser Frage geht der neueste Verbrauchertipp der Verbraucherzentrale Bayern nach, denn als Alternative zu Zucker werden pflanzliche Dicksäfte und Sirupe zum Süßen von Speisen immer beliebter.

Dazu zählen beispielsweise Reissirup oder Agavendicksaft, aber auch aus Hafer lässt sich Sirup herstellen. Zusammengefasst kommt die Ernährungsexpertin Silke Noll zu dem Ergebnis: „Wer Hafersirup verwenden möchte, sollte ihn ähnlich sparsam wie Zucker verwenden.“

Aber wie entsteht Hafersirup?

Zunächst wird das Getreide mit Wasser erwärmt. Zugesetzte Enzyme spalten die im Hafer enthaltene Stärke in ihre Zuckerbausteine auf. Nach dem Ausfiltern der festen Bestandteile wird die süße Flüssigkeit zu Sirup eingekocht. Er enthält etwas weniger Kalorien als herkömmlicher Zucker und wird daher oft als gesunder Zuckerersatz angepriesen. Im Vergleich zu anderen Zuckerarten enthält Hafersirup jedoch einen höheren Anteil an Mehrfachzuckern und schmeckt dadurch weniger süß. „Das bedeutet, dass für die gleiche Süße mehr Sirup nötig ist und daher keine Kalorien eingespart werden“, sagt Silke Noll von der Verbraucherzentrale Bayern.

Hafersirup hat neben seinem typischen Hafergeschmack zusätzlich eine leichte Karamellnote. Durch die Verarbeitung sind andere wertvolle Bestandteile des Hafers wie Proteine, Ballast- und Mineralstoffe kaum noch enthalten. Außerdem ist im Vergleich zu Zucker Hafersirup relativ teuer. Daher der Rat der Expertin: Sparsam verwenden!
 
Hinweis:

Das interaktive Lebensmittel-Forum der Verbraucherzentrale unter https://www.lebensmittel-forum.de/  beantwortet kostenfrei Fragen zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien. In den vorhandenen Antworten kann gestöbert und kommentiert werden.

Aus der Presseinfo der vz-bayern vom 28.09.2023

© Foto: pixabay.com